Wer Mitarbeiter nach ihren Fähigkeiten aussucht, ist selber schuld!

Ja, Sie haben richtig gelesen und nicht nur für uns ist das ein absolutes No-Go. Nehmen Sie zum Beispiel Peter Stockinger, ehemaliger Programmchef des Südwestfunks. Er gilt als „Ziehvater“ einer ganzen Moderatorengeneration: Von Entertainerin Anke Engelke, über „Hart aber fair“-Moderator Frank Plasberg, bis hin zu ZDF-Nachrichtensprecher Claus Kleber. Sie alle sagen heute noch, sie haben Stockinger ihre Karriere zu verdanken. Doch warum sind diese Menschen alle so erfolgreich?

Weil Peter Stockinger nicht auf die Fähigkeiten geschaut hat.

 

Nicht das Gelbe vom Ei

Claus Kleber bekam zunächst enorme negative Kritik, weil er eine kieksige Stimme hatte und Anke Engelke wurde stets mit einem Kind im Radio verwechselt. Nicht die besten Voraussetzungen für eine grandiose Erfolgsgeschichte.

Natürlich haben Sie recht, wenn Sie jetzt den Einspruch einlegen, dass diese Größen der Radiowelt ja auch keine 20 mehr sind. Damals galten andere Regeln als heute und auch die Ansprüche sind enorm gewachsen. Allerdings nicht bei der Attitüde, sondern lediglich bei den Fähigkeiten. Die Persönlichkeit hinter einem Mitarbeiter blieb dabei irgendwie auf der Strecke. Im Lebenslauf sind die Qualifikationen entscheidend. Dabei übersehen Führungskräfte leider oftmals die potenziell besten Mitarbeiter.

 

Adé Verantwortung, willkommen Schuldiger

Wobei wir zugeben müssen, dass viele Führungsetagen die Verantwortung der Mitarbeitereinstellung heutzutage an Externe geben. Da wird schnell mal eine Beratungsfirma wie McKinsey ins Haus geholt. Schließlich wissen die ja am besten, was es für einen erfolgreichen Mitarbeiter braucht. Und der Benefit: Wenn die Wahl doch ein Griff ins Klo war, dann ist es die Schuld eines anderen.

Doch genau das ist der Fehler. Entscheider wollen sich dadurch lediglich absichern, die beste Wahl wird zur Nebensache. Wie heißt es doch so schön: „The consultants cover your ass!“

Also wird letztendlich die Person ins Unternehmen geholt, die am erfolgreichsten den Standardprozess absolviert hat. Die herausragendste Persönlichkeit ist das aber meist nicht.

 

Hire for attitude!

Deshalb wünschen wir uns, dass mehr Führungskräfte und Entscheider den Mut aufbringen, die Menschen mit der richtigen Einstellung einzustellen, nicht die mit dem besten Karrieregang. Denn Unternehmen haben es letztlich selbst in der Hand, aus einem guten Mitarbeiter einen ausgezeichneten zu machen. Indem sie die fehlenden Skills einfach selbst beibringen.

Das Erlernen einer besseren Haltung gestaltet sich dagegen eher schwierig – glauben Sie uns. Deshalb ist unser Appell für bessere Mitarbeiter in Unternehmen: Hire for attitude – train for skills!